„Meine Garage“ liegt nahe meinem Heim, also die Garage, wo ich mein Vehikel bringe, wenn etwas rattert, wenn ich dem Vehikel seine Software nicht verstehe, oder wenn es Winter, respektive Sommer wird. Das ist, wenn man alle vier Räder wechselt, damit sie im Schnee, respektive auf dem heissen Asphalt keine Fehler machen.
Gestern war es wieder einmal so weit. Herr Klammer, der liebenswürdige Sohne des Besitzers, hatte schon gemeldet, es hätten viele Automobilisten den Sommer gerochen. Als ich kam, glaubte ich auf einem Automarkt zu sein. Der nette Mechaniker half mir, wieder rückwärts aus der kleinen Lücke zu fliehen, weil ein grosser Dicker raus wollte.
Da meine Yoga Stunde in der Nähe stattfindet, konnte ich voll entspannt zurück in den Autorummel und durfte mein liebes Gefährt in Empfang nehmen. Als ich zuhause den Kofferraum öffnete, sah ich einen Lederbeutel, halb geöffnet da liegen. Bestimmt hat der arme Mechaniker sein Werkzeug verloren. Der muss es sicher ersetzen, wenn es abends fehlt.
Immer noch vom Yoga Geist erfüllt, fuhr ich zurück zur kleinen, überfüllten Werkstatt. Und ich hielt das Leder Etui wie ein geschätztes Baby im Arm, als ich zu Herrn Klammer sen. und jun. trat, die mit einem Porsche Besitzer diskutierten. Auch der nette Mechaniker sah mich eigenartig an, was ich da im Arm trage? Ich trug mein Sprüchlein vor, innerlich vor Freude über meine Mitmenschlichkeit strahlend. Zögernd sagte Herr Klammer sen. hm, hm, also, das ist, das ist ein Werkzeug, das zum Auto gehört. Ein Kompressor. Weil diese Autos keine Ersatzreifen haben, könnte man mit diesem Ding ein plattes Rädli aufpumpen. Alle grinsten auf den Stosszähnen, und ich bekam zum roten Yogakopf einen noch roteren! Also, schloss ich die Besprechung resolut: für allfällige platte Reifen wende ich mich auch in Zukunft an den Autoclub, dem ich angehöre. Dieses Ding habe ich noch nie gesehen! Der grinsende Mechaniker versteckte das Gerät aufs Neue, wo es ursprünglich hin gehörte. Und ich fuhr davon!