Dieses Wort höre ich eher traurig: Sorgen hat man, sich sorgen muss man, versorgen müssen die Kleinen, und versorgen muss man die Alten! Entsorgen ist seit meiner Jugend zu einer Wissenschaft geworden. Man kann das Wort auch fröhlich interpretieren: Sorgen für jemanden, für ein Tier, für eine Institution. Besorgen – besorgt sein, positiv besetzt.
Ich denke, wenn man den Nächsten bei den vielen Wünschen, die zirkulierten als das alte Jahr sich verabschiedete, „keine Sorgen“ verordnete, so ist das zu viel verlangt. Wir brauchen sie nämlich, diese kleinen und grossen Unpässlichkeiten, Traurigkeiten, Unsicherheiten, wir benötigen sie, um zu wachsen. Indem wir mit ihnen umgehen, sie verdauen oder vernichten erreichen wir einen glücklicheren Zustand. Es ist uns möglich, diese Plagegeister zu ENTSORGEN!